Planet Erde Hunger


verhungerte Kinder auf der Erde

der Planet (Erde) Hunger

...seit dem 11.09.2012 ab 01:00:00 Uhr

weggeschmissenes Brot in Deutschland

Tiere müssen essen

Leider wächst unser Fleisch nicht auf Bäumen, welches wir so gerne konsumieren. Die Tiere müssen genauso essen, wie wir. Da wir soviel Fleisch essen, wie nie zuvor ist die Nachfrage besonders groß und die Unternehmen geben so ziemlich alles, um diese Nachfrage zu decken. Demnach müssen eine Menge Tiere her, die auch alle bis zur Schlachtung selbst versorgt werden müssen. Die Werbung suggeriert uns ständig glückliche Tiere, die sich frei bewegen können – und das unter freiem Himmel. Ich wage zu behaupten, dass jedem bewusst ist, dass das nicht so ist, jedoch will das keiner wissen, da es uns eventuell den Appetit verderben würde.

Da diese große Nachfrage für Fleisch besteht und die Supermärkte stets gefüllte Kühlregale und Fleischtheken führen müssen, da ihnen sonst die Konsumenten abhanden kommen würden, ist eine enorm große Menge an Tieren von Nöten. Diese Tiere bekommen ihr Futter, doch leider nicht von hier. Je größer die Nachfrage nach Fleisch ist, desto mehr Regenwald wird gerodet, denn hier werden Sojapflanzen angebaut. In Ländern wie Brasilien, Argentinien, Bolivien und Paraguay werden nicht nur wertvolle Wälder zerstört, sondern die Großkonzerne eignen sich große Landstriche an, die den Kleinbauern vor Ort die Lebensgrundlage stiehlt. Die Bevölkerung ist hierbei nur wenig am großflächigen Sojaanbau beteiligt. Von 46% des Landes ist lediglich 1% im Besitz der Bevölkerung.

Das Soja, das in diesen Ländern angebaut wird, dient lediglich der Fütterung unserer Tiere. Ohne dass die Menschen in diesen Ländern etwas für den Eigenbedarf anbauen können, da die meisten Anbauflächen eben für diese Sojapflanzen genutzt werden. Die Menschen dort sind abhängig von dem Handel mit Soja, auch wenn es bedeutet, dass sie selbst nur wenig bis gar nichts zu essen haben. Alleine 2008 wurden von den 6,8 Millionen Tonnen Soja, die nach Deutschland importiert wurden, wurden 3,3 Millionen Tonnen in Brasilien angebaut.

Bedenkt man, dass für ein Kilo produziertes Fleisch ungefähr 16 Kilo Futtermittel verwendet und die benötigte Ackerfläche dafür stattdessen auch 160 Kilogramm Kartoffeln anbauen könnte, ist dies ein hoher Preis, der von den Menschen in den Entwicklungsländern bezahlt wird, damit wir günstiges Fleisch an der Theke finden.

Es ist weit weg

Es mag sein, dass sich diese Probleme weit entfernt anhören und wir damit auch nicht direkt in Kontakt kommen, doch das was wir definitiv zu spüren bekommen, sind die Antibiotika Fütterungen an die Tiere. Viele Tiere leben auf engstem Raum zusammen und treten sich auch gelegentlich gegenseitig tot. Diverse Tierschutzaktivisten haben sich Zutritt zu Schlachthöfen gemacht und haben etliche verendete Tiere vorgefunden, die nicht erst seit Kurzem verstorben waren. Da ist es auch nicht wirklich verwunderlich, wenn diese Tiere krank werden. Sehr viele Puten, die auf engsten Raum zusammenleben müssen in einer Massentierhaltung Nun muss man die Sicht eines Betreibers einnehmen: man bekommt enormen Druck von seinem Arbeitgeber, dass eine bestimmte Anzahl an Geflügel, oder sonstigen Tieren in sehr kurzer Zeit abgeliefert werden müssen. Plötzlich werden einige Tiere krank und es besteht die Gefahr, dass sich diese Krankheit auf die anderen Tiere überträgt. Bei der Masse an Tieren kann man auch nicht jedes einzelne Tier untersuchen lassen und es besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass dort noch andere Tiere die Krankheit schon in sich tragen, die nur noch nicht ausgebrochen ist. Vorsichtshalber werden alle Tiere, die kranken und die gesunden mit Antibiotika versorgt. Doch die Keime könnten sich auch weiterentwickeln und sind dann gegen das Antibiotika resistent. Diese kranken und mit Medikamenten vollgestopften Tiere landen dann irgendwann bei uns auf den Tellern und gefährden dadurch auch uns selbst.

Quantität statt Qualität

Das Fleisch, welches wir im Supermarkt kaufen verliert durch die ganze Massentierhaltung und durch die zuvor schlechten Lebensbedingungen einiges an Qualität. Beispielsweise werden Hühner maximal wenige Wochen alt, bevor diese geschlachtet werden. In dieser Zeit bewegen sie sich kaum, werden mit Antibiotika voll gestopft und müssen schnell wachsen. Das Fleisch wirkt wässrig und hat wenig Geschmack.

Doch wir kaufen weiter im Supermarkt ein und verzichten kaum auf unser Fleisch, da es uns lieber ist weniger für Qualität zu bezahlen und dementsprechend schlechtere Qualität erhalten und alles zusammen mit dem Großeinkauf im Supermarkt. Eingepackt in Plastik, wird es noch zur weiteren Umweltbelastung. Wir roden nicht nur den Regenwald ab, um Soja anzupflanzen für unsere Futtertiere, die Menschen dort haben keine Anbauflächen mehr, für eigene Nahrungsmittel, verschiffen die 6,8 Millionen Tonnen nach Deutschland und füttern Tiere, die selbst auch nochmal Methan ausstoßen, was ein 21x stärkeres Treibhausgas ist, als CO², züchten die Tiere auf engsten Raum in kürzester Zeit, füttern sie gleichzeitig mit Antibiotika und verpacken diese auch noch in Plastik, welches nicht verrottet und Giftstoffe im schlimmsten Fall auch noch austreten und in das Fleisch übergehen, welches wir dann verzehren. Die Menschen, die das Futter für unsere Tiere produzieren haben selbst nicht genug Geld, um sich Fleisch leisten zu können.

Und dies geschieht in so einem Übermaß, dass einiges von dem produzierten Fleisch im Müll landet. Wenn dies verrottet entsteht nochmal Methan, was den Klimawandel weiter voran treibt.