Planet Erde Hunger


verhungerte Kinder auf der Erde

der Planet (Erde) Hunger

...seit dem 11.09.2012 ab 01:00:00 Uhr

weggeschmissenes Brot in Deutschland

Die Konsumenten

Pro Supermarkt werden am Tag 45 Kg genießbare Lebensmittel weggeschmissen, der Lebensmittelabfall wird unter Verschluss gehalten, aus Angst vor Spionage und dass sich Obdachlose vor dem jeweiligen Supermarkt tummeln, um in ihrem Müll zu wühlen. Es wird selten gespendet, da die Lebensmittel gekauft werden sollen. Es werden einige Lebensmittel schon bei der Ernte weggeworfen, da diese nicht der Norm entsprechend, obwohl dies sich nur auf das Optische beschränkt und nicht auf die Qualität dieser. Es werden große Teile der Regenwälder gerodet und großflächig mit Soja angebaut und die Bevölkerung dort hat selbst zu wenig Acker, um sich selbst versorgen zu können. Das Soja wird nach Deutschland und andere Industrieländer exportiert und das mehere tausend Kilometer. Dies geschieht für unsere Tiere, die wir zur Schlachtung aufziehen. Für 1 Kilogramm produziertes Fleisch wird ungefähr 16 Kilogramm Futtermittel benötigt – für dieselbe Ackerfläche könnte man 160 Kilogramm Kartoffeln anbauen. Die Tiere werden in Massenhaltung gehalten unter miserablen Bedingungen. Sie werden so schnell wie möglich hochgezüchtet und am mit Antibiotika vollgestopft. Danach werden sie am Fließband abgeschlachtet, in Plastik verpackt und landen bei uns unter bläulichem Licht in der „frische Theke“. Vieles wird weggeworfen und es entstehen giftige Abwasser und Methan, welches ein stärkeres Treibhausgas ist, als CO². Deutschland wirft alleine 25% aller produzierten Lebensmittel weg. Dies sind ungefähr 15 Millionen Tonnen, das entspricht 500.000 Lastwagen, die hintereinander gereiht von Berlin, bis Peking reichen würden. Deutsche Haushalte allein werfen jährlich Lebensmittel im Wert von 20 Milliarden Euro weg, dies entspricht dem Jahresumsatz von Aldi in Deutschland. Die EU verschwendet pro Jahr 90 Millionen Tonnen Lebensmittel – in Lastwagen, die hintereinander gereiht wären, würde dies einmal um den Äquator reichen. Die USA verschwenden sogar 50% aller produzierten Lebensmittel. In Japan werden 88 Milliarden Euro an Lebensmittel verschwendet. Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind den Hungertod. Jede Sekunde werden ca. 21 ganze Brote in Deutschland weggeworfen.

Verzicht?

Dies sind einige Fakten zu der bestehenden Lebensmittelverschwendung der Erde. Aus diesen Daten wird ersichtlich, dass niemand hungern, oder aufgrund dessen versterben müsste, wenn wir doch nur verantwortungsvoller damit umgehen würden. Die Schuldfrage wirft erst Lichter auf die Großkonzerne und die Supermärkte – doch genau betrachtet passen die sich unserem Konsum an, um Profit daraus zu schlagen. Würden wir unser Konsumverhalten verändern, so würden viele dieser Probleme gemildert, wenn nicht sogar behoben werden. Einkaufswagen die das Konsumverhalten repräsentieren Als Beispiel: würden wir die Lebensmittelverschwendung nur HALBIEREN, so käme dies aufgrund der hohen Schadstoffbelastung dem gleich, als würde man jedes zweite Auto stilllegen. Man muss nichtmal auf etwas verzichten.

eine mögliche Lösung

Man muss es lediglich reduzieren und dies könnte enorm viel bewirken. Wir würden dadurch nichtmal etwas verlieren, sondern zudem viel mehr gewinnen. Man nehme an, dass wir unseren Fleischkonsum reduzieren, oder auf qualitativ hochwertiges Fleisch beim Metzger achten: es müssten weniger Flächen in Entwicklungsländern gerodet, oder beansprucht werden, sodass die Menschen dort wieder mehr Anbauflächen für die eigene Versorgung haben und die Chance bekommen, sich auch weiter zu entwickeln und nicht zu hungern. Es müsste weniger Futtermittel verschifft werden. Die Tiere würden in den Zuchthäusern bessere Bedingungen haben und könnten natürlicher und gesünder heranwachsen, vielleicht sogar ohne Antibiotika. Den Unternehmen würde es nicht schlechter gehen, weil das Fleisch mehr wert hätte und auch wir gesünder versorgt werden würden, da es ungemein hochwertiger wäre. Vielleicht können wir uns auch damit abfinden, dass ab 18 Uhr keine vollen Brotregale mehr vorzufinden sind, da kurz vor Ladenschließung die Überproduktion entweder weggeschmissen wird, in seltenen Fällen gespendet.

Bewusster Einkaufen ist die Divise. Achten wir z.B. auch mehr auf die Verpackungen, so würde weniger Plastik die Umwelt und unsere Gesundheit belasten. Die Konzerne würden dementsprechend reagieren, wenn kaum jemand noch Lebensmittel und andere Sachen in Plastik kaufen würden. Letztenendes haben wir es in der Hand, was mit unserem Planeten, den Menschen und den Tieren auf ihm passiert. Es muss niemand hungern, verhungern nur weil wir jeden Tag Brathähnchen essen könnten.

Würde man statt der für die überproduzierten Lebensmittel genutzten Ackerflächen für die Pflanzung von Bäumen nutzen, könnten 50-100% der Treibhausgase behoben werden.