Planet Erde Hunger


verhungerte Kinder auf der Erde

der Planet (Erde) Hunger

...seit dem 11.09.2012 ab 01:00:00 Uhr

weggeschmissenes Brot in Deutschland

In Deutschland werden ca 25% aller produzierten Lebensmittel weggeschmissen. Bei der Lebensmittelverschwendung stehen die Supermärkte noch vor den eigentlichen Konsumenten. Gründe hierfür sind vielschichtig und eigentlich wieder auf den Konsumenten zurückzuführen. In unserer Konsumgesellschaft erwarten wir, dass die Supermärkte, die wir besuchen oft alles bereits auf Lager haben und für uns zu jeder Zeit verfügbar sind. Die Supermärkte sind natürlich darauf bestrebt unseren Wünschen nachzukommen, da sie sonst fürchten müssten, dass die Konsumenten woanders kaufen könnten, wenn eben diese die Ware immer auf Lager haben. Doch nicht immer wird alles verkauft, was in den Regalen steht. Vieles landet vorzeitig in den Müll, da die Produkte sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähern, oder Platz geschaffen wird für gerade gelieferte Produkte. Die Produkte, die weggeschmissen werden sind keineswegs verdorben und sogar noch genießbar. Statt diese gespendet werden, oder an die Mitarbeiter des jeweiligen Supermarktes für weniger Geld verkauft werden kommt nicht in Frage, da die Produkte für den vollen Preis gekauft werden sollen, oder der Supermarkt fürchtet im Müll seien Hinweise über die Marktführung zu finden, die die Konkurrenz abgreifen könnte. So kommt es, dass in einer Großstadt wie Berlin das Containern zu einer Art Protest entwickelt wurde, indem Menschen ausschließlich aus den Abfällen von Supermarkt-Containern leben können, um zu zeigen dass irgendetwas schief läuft. Statistisch gesehen wirft jeder Supermarkt täglich ungefähr 45 Kilogramm genießbarer Lebensmittel in den Müll.

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Früher galt Fisch als arme Leute essen. Dies hat sich gewandelt und er wurde zur Delikatesse und zu einem sehr beliebtem Lebensmittel in den wildesten Variationen. Wir essen gerne Fisch, da er außerdem in einer Zeit des Fitnesswahnsinns sehr gelegen kommt, aufgrund des hohen Eiweißanteils und des wenigen Fettes. Doch übersehen wir dabei, dass wir soviel Fisch fangen, dass es das empfindliche Ökosystem der Meere durcheinander bringen, da wir anfangen es leer zu fischen. Betrachtet man den Blauflossen-Thunfisch, so dürften die Fakten auf der Hand liegen. Der Blauflossen-Thunfisch gehört bereits zu einer vom Aussterben bedrohten Art an. Experten empfehlen beim Fischfang eine globale Menge von 15.000 Tonnen – Statistiken haben ergeben, dass es tatsächlich um 50.000 – 60.000 Tonnen, legal, oder illegal gefischt, sind. Die Zahlen zeigen deutlich, wohin unser Konsumverhalten führt, da kein Konzern soviel fischen würde, wenn die Nachfrage nicht bestehen würde. Außerdem soll der Fischfang nach und nach industrialisiert werden. Die EU stellt Statistiken auf, die kleinere Fischerei-Unternehmen füllen, indem sie alles protokollieren. Die jeweiligen auswertenden Wissenschaftler gehen davon aus, dass das, was ein kleines Fischerboot fängt multipliziert werden kann, wenn man ein größeres Fischerboot einsetzt. Die kleineren Unternehmen würden aussterben, sowie ihre Erfahrung, wann welcher Fisch zu fangen ist und welcher qualitativ hochwertig ist. Beim industrialisiertem Fischfang werden auch weniger qualitative Fische zum Verkauf angeboten, da der Konsument den Unterschied nicht mehr kennt und die Industrie mehr Wert auf Quantität legt.

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Doch auch wenn die meisten Lebensmittel uns gar nicht erst erreichen, bevor diese weggeschmissen werden, sind wir - die Konsumenten - die Ursache für diese Entwicklung. Würden wir nicht darauf bestehen, bis 18 Uhr noch volle Brotregale vorzufinden, da wir sonst woanders einkaufen würden, so würden 20% der aufgeführten Produkte der Bäckereien nicht im Müll landen. Außerdem erwarten wir, dass die Produkte die wir kaufen "gleichwertig" sind. Dies hat zur Folge, dass Tomaten, die nicht eine gewisse Größe, oder Röte aufweisen schon aussortiert werden, bevor diese uns überhaupt erreichen. Wir erwarten, dass alles was wir kaufen einem Standard entspricht, da wir uns sonst darüber beschweren würden, dass die Person vor uns an der Kasse ja gar viel schönere Tomaten habe, als wir selbst und sollen trotzdem denselben Preis zahlen. Nicht umsonst wurde der Preis für Obst und Gemüse anhand des Gewichtes festgelegt, doch immer zu versuchen wir anhand der Stückzahl und der Größe zu messen, was an dieser Stelle total unangemessen ist, da 20 kleine Tomaten auch eine große Tomate sein könnten, man bekommt exakt gleich viel, doch das wollen wir nicht sehen. Abgepackt und standardisiert ist einfach einfacher für unser Verständnis, wir haben stehts denselben Preis und die gleiche Menge - doch erzwingen dafür die Verschwendung von genießbaren Lebensmitteln, außerdem fördern wir dadurch die Umverpackungen in immer mehr Plastikmüll, was zunehmend zu einem weiteren Problem wird. Die rosarote Plastikbrille veranlasst uns dazu, nur das positive und bequeme an Plastik zu sehen.

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